12. 07. 2022

Schüleraustausch Bamberg

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Trotz der langen Fahrt verließen 24 gut gelaunte Bamberger Schüler*innen des Franz-Ludwig-Gymnasiums in Begleitung von StR Johannes Hlawon und Anneliese H. am Montag, den 30. Mai 2022 mit 2 Stunden Verspätung den Zug. Im Jugendgästehaus waren die Zimmer bald bezogen und der Hunger gestillt. Bei einem Abendspaziergang zum St. Johanner Kircherl wurden die Beine vertreten und ein erster Überblick von Villach erhascht.

Am Dienstag besuchten uns unsere Gäste im Unterricht und wir konnten Gemeinsamkeiten und Unterschiede diskutieren.   Nach dem Empfang im Magistrat Villach, das uns bei vielen Aktionen zahlkräftig unterstützte, konnten wir endlich ins kühle Nass des Faaker Sees abtauchen.

Während die Perauaner*innen am Mittwochvormittag im Unterricht schwitzten, erfuhren die Bamberger*innen alles Wissenswerte über Villach bei der Stadtführung. Um 13:00 Uhr war wieder gemeinsames Programm angesagt, die Erklimmung des Dobratschs. Die gehfreudige Jugend strebte sofort Richtung Gipfel, während sich die gemütlicheren mit dem Erreichen der Aussichtsplattform begnügten, dafür aber einen vorübergehenden Eindruck hinterließen (siehe Foto).

Am Donnerstag wurde Klagenfurt erkundet – Minimundus, Stadträtselralley und dank ausbleibenden Gewitters stand auch der Pyramidenkogel am Plan.
Am Abend wurden beim Bowlen noch die letzten gemeinsamen Stunden in Kärnten genossen, und die Kontaktdaten ausgetauscht.  Leider waren die Tage viel zu schnell vergangen.

Nicht ganz 4 Wochen später starteten wir in voller Freude den Gegenbesuch. Ein Zwischenstopp in Dachau ließ uns bewusstwerden, wie wichtig Akzeptanz, Freundschaft und Zusammenhalt ist, damit solche Gräueltaten  sich möglichst nicht wiederholen.

Auch in Bamberg war der Dienstagvormittag Schultag. Erfreut trafen wir unsere Freund*innen wieder. Leider, wie wir erfuhren, war die Woche ungünstig gewählt, da durch Corona viele Klausurarbeiten hierher verschoben wurden, wodurch die gemeinsamen Stunden spärlicher ausfielen.
Nach dem Empfang im alten Rathaus durften wir mit einem Original von Stadtführerin diese erkunden. Geschichtliches und Sidestorries hatte sie parat. Dann endlich etwas Freizeit.

Am nächsten Vormittag genossen wir das Stadionbad, das aufgrund der nicht eingetroffenen schlechten Wetterprognose nahezu nur uns gehörte. Rutsche und Wellenbad wurde ausgiebig getestet. Am Nachmittag konnten wir der Hitze entfliehen, indem wir eine Stollenführung besuchten. Man glaubt es kaum, die Hügel wurden unterminiert, um Putz- und Scheuermittel herzustellen.  
Bei der anschließenden Schifffahrt von Klein-Venedig  zum Main-Donau-Kanal konnten wir sogar eine Schleusung erleben.

Donnerstag fuhren wir nach Nürnberg. Mit der Straßenbahn ging es zum Nürnberger Reichstagsgebäude.  Hier konnten wir mittels Audio-Guide mehr über das Vorhaben Hitlers und den Reichstag erfahren.  Leider wird das Museum derzeit umgebaut, der kleine Ersatzraum wird dem nicht gerecht. 2024 soll es wieder in vollem Umfang verfügbar sein.

Danach ging es in den Nürnberger Tiergarten, wo es trotz großer Hitze durch die schattenspendenden Bäume sehr angenehm war.

Flugs neigte sich unsere Bambergwoche auch schon wieder dem Ende zu. Wir können sie nur jedem empfehlen, denn einerseits wurde unsere Klassengemeinschaft kurz vor dem Auseinandergehen noch einmal kräftig zusammengeschweißt, andererseits wurden hier schon langjährige Freundschaften geschlossen.

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