Stefan Eva
Keramik-Kunst
Keramik-Kunst
Dort, wo Fuchs und Has‘ sich gute Nacht sagen, in dem idyllischen Dörfchen Rubland, eine halbe Stunde Autofahrt vom Peraugymnasium entfernt auf einer sonnenbeschienenen Anhöhe steht ein romantischer Hof, der schon einige Jährchen auf dem Buckel hat.
Es ist ein besonderer Ort, wohin der Keramikkünstler Peter Alten uns eingeladen hat, denn hier sieht und spürt man die Kreativität in jedem Winkel.
Die SchülerInnen der 7. Klassen des Wahlpflichtfachs Kunstwerkstatt durften Peter Alten hier in Rubland im Rahmen eines Keramik-Projekts besuchen, das wir heuer geplant haben, und worauf wir uns schon sehr freuen: wir werden das Töpfern an der Töpferscheibe lernen und die Tonobjekte in seinem selbstgebauten RAKU-Ofen im Schulhof brennen…
Einen Vorgeschmack dazu gab uns Peter Alten in seiner Werkstatt, als er vorzeigte, wie ein Klumpen Ton sich auf der Töpferscheibe unter seinen geschickten Fingern innerhalb kürzester Zeit in eine schöne Schale oder eine bauchige Vase mit schmalem Hals verwandelt.
Ein Highlight war auch der anschließende Besuch in seinem Schauraum am Dachboden des Hauses: dort finden sich neben Amphoren und Gefäßen aller Art auch eine große Leuchte aus Ton, Brettspiele aus Ton, eine Trommel und sogar Saiten- und Blasinstrumente aus Ton, die nicht nur optisch eine Augenweide sind, sondern auch noch funktionieren.
Vielen Dank an Peter Alten für diesen schönen Nachmittag. Wir freuen uns auf die folgenden Workshop-Tage!
MMag Monika Freylinger-Körbler, Mag. Eva Stefan
DREISSIG plusDREISSIG
DREISSIG plusDREISSIG
Die Villacher Galerie Freihausgasse feiert heuer ihr 30jähriges Bestehen mit zwei wunderbaren Jubiläumsausstellungen - sehr zur Freude der Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtfachs Kunstwerkstatt.
Chronologisch aufbereitet wurden in zwei Ausstellungen Werke von jeweils 30 – also insgesamt 60 - Kärntner Künstlerinnen und Künstlern, die in der Galerie Freihausgasse bereits eine Einzelausstellung hatten oder Kulturpreisträger waren. Teil 1 war die Ausstellung „DREISSIG“, die vom 14. September bis Anfang November zu sehen war, und Teil 2 „plusDREISSIG“ wird noch bis zum 30 Dezember gezeigt.
Die Schülerinnen der 6., 7. und 8. Klassen des Wahlpflichtfachs besuchten jeweils eine der beiden Ausstellung im Laufe des ersten Semesters, und wurden von der Kuratorin der Ausstellung, Mag.a Claudia Schauß (6. und 8. Kl.), sowie von Frau Ursula Oberrauner, BA (7. Kl.) durch die Ausstellung geführt. Wir erhielten einen spannenden Einblick in ihre Arbeit in der Galerie sowie viele interessante Hintergrundinformationen zu den Künstlerinnen und Künstlern – vielen Dank dafür!
Wir gratulieren zu den beiden sehenswerten Ausstellungen, die einen schönen Einblick darüber vermitteln, wie sich die Kärntner Kunstszene in den letzten 30 Jahren entwickelt hat.
MMag. Monika Freylinger-Körbler, Mag. Silvia Köchl, Mag. Eva Stefan
Who the hell is ... der "Nötscher Kreis"?
- Eine besondere geometrische Figur (Kreis mit Tangente und Sekante)
- Ein Gesellschaftsspiel
- Ein Naturschutzbund im Gailtal
- Eine Gruppe von Malern
Was würden Sie tippen?
Die Schülerinnen des Wahlpflichtfachs Kunstwerkstatt der sechsten und siebten Klassen können Ihnen bei der Beantwortung der Frage weiterhelfen. Am 13. Juni fuhren sie mit dem Zug nach Nötsch im Gailtal, um das Museum des Nötscher Kreises zu besuchen.
Die Hauptvertreter des Nötscher Kreises waren vier Maler, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zumindest zeitweise in Nötsch im Gailtal arbeiteten. Die Liebe zur Kunst und insbesondere zu ihrer freien Entfaltung verband die Künstler Sebastian Isepp (* 1884 in Nötsch im Gailtal, †1954 in London), Franz Wiegele (* 1887 in Nötsch im Gailtal, † 1944 ebenda) und Anton Kolig (*1886 in Neutitschein, † 1950 in Nötsch im Gailtal), die gemeinsam an der Akademie der bildenden Künste in Wien studierten. Sie lehnten die dort übliche akademische Malerei mit ihren althergebrachten Traditionen ab und entwickelten jeder für sich einen eigenen Malstil. Anton Kolig gründete nach dem zweiten Weltkrieg in Nötsch eine Malschule, die sogenannte „Nötscher Schule“, wo er diese Ansichten an interessierte Schülerinnen und Schüler weitergab. Ein Schüler von Anton Kolig war auch Anton Mahringer (*1902 in Neuhausen auf den Fildern, † 1974 in Villach). Er zog ebenfalls ins Gailtal und gilt heute als vierter Hauptvertreter des Nötscher Kreises. Auch wenn die vier Maler sich gegenseitig beeinflussten, so fand doch jeder seine eigene faszinierende Bildsprache.
Das Museum des Nötscher Kreises, das zugleich das Geburtshaus von Franz Wiegele ist, feiert heuer sein 25-jähriges Bestehen und zeigt - chronologisch angeordnet - Werke dieser vier Maler sowie einige ihrer Schüler.
Nach einer interessanten Führung durch die Ausstellung konnten die Schülerinnen sich inmitten der inspirierenden Kunstwerke noch selbst künstlerisch betätigen.
Kärntner Kulturgut in stimmungsvoller Atmosphäre.
MMag. Monika Freylinger-Körbler, Mag. Eva Stefan
Sein oder Schein? Da Vinci und die Kärntner Kunstszene
Exkursion in die Stadtgalerie Klagenfurt – Wahlpflichtfach Kunstwerkstatt
Die Stadtgalerie Klagenfurt zeigt noch bis zum 5. Feber 2023 im Living Studio eine anregende Ausstellung mit Arbeiten des Künstlers Gernot Fischer-Kondratovitch, der im Peraugymnasium auch unterrichtet, sowie Werke der Kunstsammlung der BKS-Bank von vorwiegend Kärntner Künstler*Innen aus den letzten 100 Jahren.
Am 1. Feber besuchten die Schülerinnen der 6. und 7. Klassen des Wahlpflichtfachs Kunstwerkstatt die beiden großartigen Ausstellungen:
Gernot Fischer-Kondratovich nimmt den Kunstmarkt bei seiner aktuellen Ausstellung gekonnt auf den Arm. Er beschäftigt sich mit der Kunst des Leonardo da Vinci, erzählt eine Geschichte rund um die Bilder, die ausgestellt sind, und lässt den Betrachter im Unklaren – sind die Bilder echte Originale da Vincis, oder ist alles „Fake“?
Die Sammlung BKS zeigt einen repräsentativen Querschnitt der hiesigen Kunstentwicklung der letzten 100 Jahre. Anfänglich wurde hauptsächlich Kunst von männlichen Kunstschaffenden angekauft, später wurden auch viele Künstlerinnen gefördert, und die letzten Anschaffungen zeigen Werke von zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern mit vorwiegend gesellschaftskritischem Inhalt. Die Kunstwerke hängen normalerweise in den BKS-Filialen; Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der BKS-Bank werden die Bilder hier gesammelt einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert.
Im Anschluss an die Führung durch die beiden Ausstellungen hatten die Schülerinnen noch die Möglichkeit, im Atelier der Stadtgalerie mit Acrylfarben auf Leinwänden zum Thema „Gesellschaftskritik“ eigene Bilder zu malen.
Vielen Dank an die Stadtgalerie Klagenfurt für die interessante Führung und den Kreativarbeitsteil zum Spitzenpreis!
MMag. Monika Freylinger-Körbler, Mag. Eva Stefan
KUNSTFotografie
KUNST-Fotografie
„Emotionen“ und „Lichtkompositionen“ waren die Themen eines sechsstündigen Workshops mit der Kunstfotografin Anna-Lena Neuwirth, die im Oktober und November 2021 im Wahlpflichtfach Kunstwerkstatt (6. und 8. Klassen) zu Gast war.
Die Künstlerin schaffte es nicht nur, durch ihre Kompetenz im Fachbereich Kunstfotografie und durch ihre guten Tipps und Tricks die SchülerInnen zu begeistern, sondern sie beeindruckte sie auch mit viel Einfühlungsvermögen, Authentizität und Selbstreflexion. Es ging nicht um oberflächliche, „gute“ Fotos, sondern um das Inszenieren von Botschaften durch Fotos, das Einfangen von Stimmungen und den Fokus auf „die Botschaft zwischen den Zeilen“ – eben Kunstfotografie, als Gegenstück zum reinen Fotografie-Handwerk.
"Du kannst stolz auf dich sein, was du bis jetzt erreicht hast, und ich hoffe, dass ich bald selber andere so motivieren kann ;-)" war nur ein Satz aus vielen liebenswürdigen Feedbacks, die die Künstlerin am Ende des Workshops von den SchülerInnen der KWS bekam.
Vielen Dank dem OEAD (Agentur für Bildung und Internationalisierung) für die Finanzierung dieses Projektes, sowie dem Elternverein des Peraugymnasiums, der auch einen Teil der Kosten dafür getragen hat – und ganz besonderen Dank an Anna-Lena Neuwirth für diesen tollen Workshop!