Niemand elektro-geschockt, keiner ertrunken – man kann also schon deshalb von einer gelungenen Exkursion sprechen!
Nach der fünften Stunde ging es für die BiT-Family mit Gummistiefeln und Wintersocken ausgerüstet zuerst nach Weißenbach zum Unterlauf des Weißenbachs. Dort erwartete uns bereits das Spezialisten-Team vom Kärntner-Naturschutzverband. Nach einer kurzen Einführung zum Thema „Elektrofischen als Methode zur Bestandskontrolle“ und zum verwendeten Arbeitsgerät erkundeten wir den Bachunterlauf und durften den Profis beim Arbeiten über die Schulter schauen.
Bei dieser speziellen Art des Fischens werden die Fische durch die Strom-Feldlinien zwischen Kathode (Stromkabel) und Anode (Fangkescher) dazu angeregt, zum Kescher zu schwimmen. Deshalb konnten wir die leicht betäubten Flussbewohner kinderleicht einfangen. Anschließend wurden die Fische von den besonders Starken unserer Gruppe in Kübeln zur Kontrollstation getragen. Es folgte das Bestimmen der Art, Abmessen und Abwiegen der Tiere – in genau der Reihenfolge. Zum anschließenden, erhofften Verzehr der Delikatessen kam es dann doch leider nicht und so wurden die Fischlein wieder ins saubere Bachwasser entlassen, wo sie hoffentlich glücklich bis ans Ende ihrer Tage leben werden!
Insgesamt inspizierten wir mit dem Expertenteam zwei völlig verschieden Gewässer: Den bereits oben genannten „wilden“ Weißenbach und den „ruhigen“ Ausfluss des Magdalenen Sees. Unter den herausgefischten Fischarten befanden sich unter anderem Bachforellen, Eiteln, Koppen, Schleien, Flussbarsche, Sonnenbarsche und Hechte.
Glücklicherweise kam es trotz der Eiseskälte und dem tückischen Schlamm am Ufer des Ausflusses zu keinem zu intensiven Wasser- und dank unserer Gummistiefel auch zu keinem Stomkontakt - unterm Strich war es also ein toller und sehr lehrreicher Ausflug. Großen Dank an das Team des Kärntner Naturschutzverbandes, das uns die heimischen Gewässer mit ihren Bewohnern nähergebracht und uns einen Einblick in die Welt des Elektrofischens ermöglicht hat.