23. 10. 2019

7A und 8C auf der Pasterze

Artikel verfasst von  Reinhold Köck

Auch als eine „Fahrt in den Goldenen Herbst“ könnte man die Exkursion der beiden Oberstufenklassen zur Pasterze im Großglocknergebiet bezeichnen. Perfektes Wetter und laue Hochgebirgstemperaturen für Mitte Oktober bescherten uns einen idealen Wandertag im Sonderschutzgebiet des Nationalparks Hohe Tauern.

Während sich die 8C Klasse auf dem Gletscherlehrweg in Richtung Glocknerhaus wandernd, aus der Distanz ein Bild der heutigen Pasterze machte und dabei das Gletschervorfeld erkundete, führte die Route der 7A Klasse zur stetig zurückweichenden Pasterzenzunge. Dabei konnten die Schülerinnen und Schüler im Abwärtswandern von der Kaiser - Franz - Josefhöhe die ehemaligen Gletscherstände der Pasterze erkennen und die Dynamik der Abschmelzprozesse nachvollziehen.

Die jüngsten Tendenzen der Erwärmung sind am Eis der Pasterze wie folgt zu beschreiben: Die Gletscherzunge wird innerhalb den nächsten Jahren „isoliert“ sein, weil die Gletscherzuflüsse aus dem Nährgebiet des Pasterzenbodens versiegen werden. Somit ist es nur noch eine Frage der Zeit - zwei bis drei Jahrzehnte laut Glaziologen – bis die Zunge des Gletschers verschwunden sein wird! Dieser Bereich war ja schon einmal vor einigen tausend Jahren eisfrei. Dies bekunden Funde an der Pasterze ( Pasterzenbaum, Torf ).

Daher auch eine Aufforderung an die Jugend: „Besucht die Pasterze, solange es sie noch gibt“!

 

Gelesen 2936 mal Letzte Änderung am 04. 01. 2021