Die 2D und 2A (in Begleitung von Prof. Schnögel, Prof. Rauscher und drei LehramtstudentInnen) begaben sich am Mittwoch, dem 9. Mai, auf eine Exkursion in eine vergangene Zeit.
Unter dem Motto „Zeitreise ins Mittelalter – Altes Wissen neu entdecken“ läuft seit einigen Jahren in Friesach ein Burgbau-Projekt, bei dem nur mit den technischen Mittel des Mittelalters eine Burg erbaut wird. Das ganze Unternehmen soll sich über 40 Jahre erstrecken, dann sollte die mittelalterliche Burg mit dem Namen Siegfriedstein mit allem Drumherum fertig sein. Kein elektrischer Strom, keine Baumaschinen von heute, keine Planung am PC oder nicht einmal ein Benzinmotor dürfen zum Einsatz kommen. Alles wird per Hand gemacht und schwere Lasten werden per Pferd und Fuhrwerk transportiert oder mit Hilfe von Flaschenzügen hochgezogen.
So konnten wir sehen, wie das alte Handwerk der Steinmetze, der Schmiede und Zimmermannsleute funktionierte, wie man Lehm zum Verputzen einer Weidenflechtmauer treten muss, wie Schienbeinschützer aus Holz für die Arbeiter aussehen und bekamen erklärt, wie ein Kalkofen funktioniert. Auch dass man die benötigten Nägel nicht in den Baumarkt kaufen gehen kann, sondern jeder einzelne in der Schmiede hergestellt werden muss. Wusstet ihr auch, dass die Redewendung „jemand ist ein Schlitzohr“ aus dem mittelalterlichen Handwerksbereich stammt? Wenn ihr das und noch vieles andere über das Leben und Arbeiten im Mittelalter erfahren wollt, dann solltet ihr den Burgenbau Friesach besuchen. Denn auch der Spielplatz im Eingangsbereich ist ein Anziehungspunkt mit viel Spaß zum Abschluss, den die beiden Klassen auch genießen konnten.
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