Gleich zu Beginn des Schuljahres flüchteten wir, die 7C, vor dem anstehenden VwA-Stress und fuhren in unsere wunderschöne Bundeshauptstadt Wien, um uns kulturell, politisch und kulinarisch weiterzubilden. Die Vorfreude war groß, doch es gab zwei Faktoren, die uns doch leicht aus der Ruhe brachten: die Bewertungen unserer Unterkunft und das ABSOLUTE Alkoholverbot!
Bei der Ankunft mit dem Bus streifte ein Fahrzeug unseres Konvois ein Auto und sorgte demnach für Belustigung unsererseits, nicht aber der Fahrzeugbesitzer. Wir ließen uns von der Herberge in der Hirschengasse 25 positiv überraschen und wussten, dass wir es dort eine Woche aushalten würden, trotz Massenbädern und äußerst freundlichem Portier („a echta weana Grantscheam“).
Montags starteten wir unsere Wienerkundung mit einer Führung im Parlament, die wegen Sanierungsarbeiten nicht im Hohen Haus, sondern im großen Redoutensaal in der Hofburg stattfand. Wir besichtigten die beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Wien, den Stephansdom, die Nationalbibliothek, das Schloss Schönbrunn, und statteten unseren tierischen Freunden im Zoo einen Besuch ab. Eine politisch interessierte Kleingruppe unserer Klasse saß mit Prof. Moser sogar im Publikum eines TV-Duells bei Puls 4, ein KURZbesuch. Für den kulturell interessierten Großteil unserer Klasse ging es adrett gekleidet ins Volkstheater, wo es „Der Menschenfeind“ von Moliere zu sehen gab.
Am Dienstag lernten wir unseren „Mann, der uns Sehenswürdigkeiten zeigt“ kennen (als Historiker möchte er nicht „Führer“ genannt werden). Er führte uns durch die Karlskirche und das Schloss Belvedere und übermittelte uns sein Wissen auf interessante Art und Weise. Wir erfuhren viele geschichtliche und kulturelle Details und lernten auch, dass man sich in Museen besser nicht an die Wand lehnen sollte, da es sich hierbei um „woschechtn Stuckmarmor“ handeln könnte. Am Abend unterhielten sich einige Schüler köstlich im Kabarett Simpl, während andere Spaß der anderen Art im bekannten Wiener Prater hatten.
In der Mitte der Woche erlebten wir eine unterhaltsame Führung im Haydn-Kino und konnten den Redaktionsbetrieb der Tageszeitung „Kurier“ hautnah erleben. Ein Highlight war sicherlich die geniale Aufbereitung der Wiener Geschichte im modernen Museum „Time Travel“. Nachdem uns unsere Begleitlehrer das Zentrum Wiens nähergebracht hatten, blieb uns ein Abend zur freien Verfügung und wir machten Wien unsicher.
Am Donnerstag besuchten wir die Kapuzinergruft, die Schatzkammer und die Kunstausstellung Albertina. Die politisch interessierte Kleingruppe hatte beim sogenannten Kuriertag die Möglichkeit, vielen Größen aus der österreichischen Innenpolitik die Hand zu schütteln. Unser Mitschüler Jetse lud sogar die Bildungsministerin Dr. Sonja Hammerschmid zu einem Besuch in unserer Unterkunft ein.
Eine Stadtrundfahrt entlang der Ringstraße, dem Hundertwasserhaus, dem Ernst-Happel-Stadion und der UNO-City beendete unseren Wienaufenthalt.
An dieser Stelle möchten wir unseren Begleitlehrern Mag. Michaela Petritsch-Kolle und Mag. Mario Moser für die Organisation und die Umsetzung einer interessanten Klassenfahrt danken. Es war eine wunderschöne Woche ohne größere Auseinandersetzungen, ohne Klassendrama, ohne Jammerei, leider ohne Besuch der Bildungsministerin in der Unterkunft und natürlich ohne Alkohol.
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