Zahlenspiele beim Theater Perau. 7x gab es die Chance, das heurige Theaterstück zu sehen – 5x am Vormittag und 2x am Abend. Klassen, LehrerInnen und Gäste stürmten die Aula (deren Adaption zum Bühnenraum zum Glück termingerecht fertig wurde). 20 (hochambitionierte!) SchauspielerInnen, 1 brisantes Thema. Selbstmord einer Schülerin, ausgelöst durch 9 TäterInnen, die aus unterschiedlichen Lebensbereichen des Opfers kommen. Familie, Freunde, Erste Liebe, Schule, alles ist dabei und zeigt eindringlich, wie schnell viele Hiebe zum Riesenhieb werden können – aber nicht müssen. Auf die Perspektive kommt es an, so das Motto der äußerst gelungenen Theateraufführung, die beim Publikum gleichermaßen für Begeisterung und Betroffenheit sorgte. Für Begeisterung, weil die Schauspielleistungen top waren und das Engagement der Crew – vom Drehbuch über das Bühnenbild bis hin zum Outfit der DarstellerInnen – spür- und sichtbar war. Für Betroffenheit, weil das Thema aufwühlt und nachdenklich stimmt. Gut, dass es im Anschluss an jede Vorstellung die Möglichkeit zum Publikumsgespräch gab: SchauspielerInnen und künstlerische Leitung (Kerstin Schöttl, Julia Prasser) stellten sich mit großer Offenheit den vielen (unterschiedlichen) Fragen des Publikums. Die Auszeichnung beim Schüler- und Jugendtheaterfestival 2018 im Schloss Porcia war mehr als verdient, bitte weiter so!
https://www.peraugymnasium.at/berichte/aktuelle-artikel/berichte-unverbindliche-uebungen/item/574-theater-am-perau-2018-neun#sigProId00342fd454