IESO Beijing 2024
Peking! 7500 Kilometer entfernt von zu Hause, 6 Stunden zeitversetzt. Wenn wir morgens um sechs aufstehen, ist es daheim gerade Mitternacht und wenn wir um 22 Uhr, nach einem langen Tag in die Zimmer wanken, ist ja eigentlich erst 4 Uhr nachmittags…Jetlag plagt uns Europäer.
35 Nationen, von Australien, über Kasachstan und Kenia bis zu den USA.
115 LehrerInnen und etwa 160 SchülerInnen, dazu knappe 100 ChinesInnen als Voluntiers sowie das Kern-Organisationsteam.
Internationale Erdwissenschafts-Olympiade (International Earth Science Olympiad)
Das bedeutet vernetztes Wissen und Denken: man nehme viel Geografie, garniere mit der Biologie, dazu ein klein wenig Chemie. Eine Menge Physik gemischt mit einiger Mathematik und schließlich gewürzt mit etwas Astronomie. Das ist das Rezept für vier verschiedene Arten von Prüfungen, die die SchülerInnen durchlaufen.
Zunächst zwei individuelle Tests: einmal theoretisch, einmal praktisch. Dann eine Team-Arbeit, zusammengewürfelt aus verschiedenen Nationen (International Team Field Investigation ITFI), wo eine Feld-Forschungsfrage bearbeitet werden muss und schließlich ein Erdwissenschafts-Projekt (Earth Science Project ESP). Es geht hier um Radioaktivität und Strahlung, um geologische Daten und Ablagerungen, um Erd-Profile und den Rückschlüssen auf vergangene Klima-Szenarien.
Wenn wir diese Ereignisse richtig interpretieren und deuten und auch verstehen, dann können wir möglicherweise für die Zukunft neue Modelle entwickeln. So der Plan, das Projekt.
Und hier, für uns eine riesengroße Freude, hier schlägt sich Willi Schroers (2024/25 7a Klasse) mit seiner Gruppe herausragend gut. Er gewinnt eine Gold-Medaille für eine hervorragende Präsentation.
Der Einsatz hat sich gelohnt! Die Freude ist groß! Stolz sind wir Österreicher, stolz auch wir „Perauaner“!
Als Belohnung für die Mühe und die rauchenden Köpfe gibt es Ausflüge zur „Great Wall“ und zu den Sehenswürdigkeiten von Peking. Eine gigantische Stadt mit einer Nord-Süd Ausdehnung von etwa 180 km und einer Ost-West Breite von zirka 160 km! Größer als Kärnten! Eine Stadt mit 23 Millionen Einwohnern, derzeit fast 8 Millionen Autos und einer unermesslichen Zahl von Fahrrädern, Rischkas und Scootern!
Alles ist ein Abenteuer, das Essen eine Herausforderung. Aber es macht auch richtig viel Spaß. So viele junge, nette Menschen. Adressen werden getauscht, Freundschaften geschlossen, vielleicht gar für ein Leben lang, wer weiß?
Aber auch das Feiern darf nicht zu kurz kommen. Nationalitäten spielen keine Rolle, verbindend ist die Freude an der Sache und das gemeinsame Lachen.
Prof. Bernhard Sallay
