06. 11. 2024

HALL OF FAME

Artikel verfasst von 

Kunstwerk des Monats: Der laufende Kunstwettbewerb am Peraugymnasium

Jeden Monat wird im Rahmen des Wettbewerbs „Kunstwerk des Monats“ ein herausragendes Werk unserer Schülerinnen und Schüler ausgezeichnet. Die Kunstlehrerinnen und Kunstlehrer nominieren dafür Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Fotografie, Skulptur, Druck, digitale Kunst u.v.m. Eine Jury, bestehend aus den Lehrkräften, wählt dann das „Kunstwerk des Monats“ aus – ein Werk, das durch Kreativität, Technik und Ausdruckskraft besticht. Auf diese Weise fördern wir wertschätzend künstlerisches Talent und bieten eine Plattform, um die Vielfalt und Kreativität unserer Schulgemeinschaft sichtbar zu machen. Das ausgewählte Kunstwerk wird in der Aula der Schule ausgestellt, sodass es alle bewundern können. Die Auszeichnung wird zusätzlich in diesem Beitrag festgehalten, zudem erhalten die Gewinner eine Urkunde.

Aktuelle Kunstwerke des Monats: 

Oktober 2024:            Sina Demuth, 8B

                                    Herbstliche Stille: Kürbis in warmen Herbsttönen

                                    Prof. Denise Bouvier

Frau Prof. Bouvier hat uns anhand einzelner Schritte gezeigt, wie man am besten mit Acrylfarben umgeht. Zuerst haben wir eine Skizze eines Kürbisses aufgezeichnet, danach haben wir eine Untermalung aus Wasser und brauner Acrylfarbe aufgetragen. Nach dem Trocknen begannen wir, den Umriss des Kürbisses zu malen und die Schichten zu vermischen. Nachdem der Kürbis fertig war, befassten wir uns mit dem Hintergrund. Zuerst legten wir einen Schatten vor den Kürbis und danach gestalteten wir eine weiße Wand und einen braunen Tisch. Abschließend setzte ich noch wichtige Details um, wie zum Beispiel Highlights. Besonders schwierig fand ich es, den Schatten und das Licht zu malen. Sina Demuth

November 2024:        Gruppenarbeit der 7CD

                                    Grisaillemalerei

                                    Prof. Michaela Kurz

Die Schülerinnen und Schüler der Kunstklassen der 7.CD wurden mit der Suche nach spannenden Stillleben im Peraugymnasium beauftragt. Dabei wurden Themen wie Architektur, Spiegelungen, Interieur, Biologie und Chemie sowie Theater, aber auch Alltagsgegenstände, wie der Lift oder das Rednerpult ausgewählt und fotografiert. Die Motive wurden mit Photoshop auf sieben Grauwerte reduziert und anschließend ausgedruckt. Ein interessanter Ausschnitt wurde gewählt und das passende Format ausgesucht. Mit der Rastertechnik wurden die Umrisslinien auf ein grundiertes Gewebe übertragen. Die Grautöne wurden gemischt und in die vorgesehenen Flächen gemalt. Das großformatige Werk ist im Administratorenkabinett bei Prof. Arnulf May zu bewundern. Michaela Kurz

Dezember 2024:        Ilvy Patterer, 5B

                                   The Meeting of Styles

                                   Prof. Eva Stefan

Das Thema des Bildes war eine naturalistische Handstudie, wobei wir freie Wahl bei der Gestaltung des Hintergrundes hatten. Da ich mich für unterschiedliche Zeichenstile interessiere wollte ich in meinem Bild zwei unterschiedliche Stilrichtungen miteinander kombinieren. Mir war es wichtig die beiden Stile nicht nur in einer Zeichnung nebeneinander zu präsentieren, sondern eine „Begegnung“ der Stilrichtungen zu schaffen. Am schwersten fand ich es durch das Schummern einen gleichmäßig dunklen Schatten hinter der Hand zu erzeugen - am einfachsten umzusetzen waren die zwei Strichmännchen, da man hier nur auf die Proportionen achten muss :)" Ilvy Patterer

Jänner 2025:             Alina Uhlschmied, 8A

                                   Architekturstudie und Abstraktion

                                   Prof. Eva Stefan

Das Werk ist eine Architekturstudie nach selbst gewählter Referenz und dessen Abstraktion im Stil von Piet Mondrian. Die Architekturstudie ist mit Buntstiften angefertigt. Diese wurden in mehreren Schichten aufgetragen, um den gewünschten Farbton zu erhalten und Schattierungen möglichst natürlich wirken zu lassen. Die Abstraktion wurde mit Filzstiften und Marker auf Alkoholbasis angefertigt, damit die Farben - ebenso wie bei Mondrian - besonders kräftig auftreten. Ich bin der Auffassung, dass sich Mondrians Stil für eine Architekturstudie aufgrund der vielen rechten Winkel besonders gut anbietet. Alina Uhlschmied

Februar 2025:           Selina Waldhauser, 8A

                                   The Concrete Apple

                                   Prof. Eva Stefan

„The Concrete Apple“ ist mein Beitrag zum Thema Gesellschaftskritik. Inspiriert vom „Big Apple“ New York, zeigt mein Bild einen Apfel als Symbol für unsere Erde. Die äußere Schale, gezeichnet mit Blei- und Buntstiften, stellt die Natur dar, die durch faule Stellen die Umweltzerstörung symbolisiert. Mit diesem Bild möchte ich zum Nachdenken über die negativen Auswirkungen der Urbanisierung anregen. Der Schwerpunkt lag vor allem darin meine zahlreichen Ideen auf Papier zu bringen und trotz begrenzter Materialien ein ästhetisches Werk zu schaffen. Selina Waldhauser

März 2025:                 Annika Patterer, 7C

                                   Herzleere

                                   Prof. Michaela Kurz

Am Anfang stand eine einfache Skizze mit Bleistift. Sie half mir, meine ersten Ideen für das Werk festzuhalten und eine Vorstellung davon zu bekommen, wie es später aussehen soll. Danach begann ich, den Ton per Hand zu formen und zu modellieren. Dieser Teil der Arbeit war sehr intensiv, weil ich dem Thema Herzleere eine sichtbare Form geben wollte. Nachdem das Werk fertig geformt war, musste es zuerst vollständig trocknen. Danach folgte der sogenannte Rohbrand – ein erster Brennvorgang, der den Ton hart und stabil macht. Im nächsten Schritt glasierte ich die Arbeit. Ich habe bewusst die Farbe Schwarz gewählt, weil sie für mich das Thema am besten widerspiegelt. Schwarz steht für Leere, Tiefe und emotionale Schwere – genau das, was ich mit dem Werk ausdrücken möchte. Bevor die Arbeit ein zweites Mal gebrannt wurde, behandelte ich sie noch mit Braunsteinpulver. Dafür musste ich Handschuhe tragen, da das Pulver  gesundheitsschädlich sein kann. Dieser Schritt verlieh der Oberfläche noch mehr Ausdruckskraft und Struktur. Zum Schluss kam der Glasurbrand, der die Glasur festigte und der Arbeit ihren endgültigen Look gab. So entstand Herzleere – ein Werk, das meine Gefühle und Gedanken in Ton sichtbar macht. Annika Patterer

April 2025:                 Mara Schuster, 8C

                                   Verlorene (Wahre?) Liebe 

                                   Prof. Monika Freylinger-Körbler

Mein Werk zum Thema „Kunst als Spiegel der Gesellschaft“ zeigt zwei Körper in einer Umarmung, die zugleich Nähe und Trennung ausdrückt – ein Schwebezustand zwischen Festhalten und Loslassen. Der Mann ist intensiv Blau, die Frau in schwachem Gelb dargestellt – symbolisch für Distanz und Wärme, Rückzug und Präsenz. Das Bild „Verlorene (Wahre?) Liebe“ reflektiert Beziehungsmuster, in denen Männer oft aus Angst vor Verletzlichkeit oder durch gesellschaftliche Rollenbilder zu früh aufgeben. Die angespannte Umarmung zeigt einen inneren Konflikt, die gelbe Frau bleibt als Licht und Erinnerung spürbar – für das, was hätte sein können. Das Werk kritisiert eine Gesellschaft, in der emotionale Tiefe unter Leistungsdruck und Selbstschutz leidet. Es regt zum Nachdenken an: Wie viel investieren wir wirklich in die Liebe, bevor wir loslassen? Mara Schuster

Mai 2025:                   Henrika Zechmann, 2C

                                   Arcimboldointerpretation

                                   Prof. Caroline Krakolinig

Das Thema dieser Arbeit war ein Gesicht nach dem Vorbild von Giuseppe Arcimboldo zu gestalten, das Bezug zu den heutigen Lebensmitteln oder Essengewohnheiten hat. Die Lebensmittel auf dem Bild sind hauptsächlich Früchte, aber ich habe auch etwas Gemüse gezeichnet. Ich hatte ein paar Probleme beim Überlappen der Früchte, weshalb ich meine Skizze noch einmal ganz neu zeichnen musste. Henrika Zechmann

 

Gelesen 1403 mal Letzte Änderung am 16. 06. 2025