Die eigene DNA erforschen. In eine Welt eintauchen, die tief unter die Haut geht. Dabei Dinge feststellen, die man über sich selbst noch nicht wusste.
Auch heuer hatten die 8. Klassen (der Workshop der 8A musste aufgrund von Coronamaßnahmen dann leider abgesagt werden) vom 7.-9. 2. 2022 im Zuge eines Genetikworkshops mit Herrn Mag. Reinhard Nestelbacher einen Tag lang genau dazu die Möglichkeit. Drei Dinge standen zur Analysierung zur Auswahl: die Muskeln (ob man eher Ausdauer- oder eher Kraftmensch ist), die Herkunft (ob man asiatische Wurzeln hat, also „von Dschingis Khan abstammt“) und die Art der Sozialität (klassisch-sozial oder pro-sozial, sprich auch: „eher Fremdgeher*in oder eher nicht“)
Von der Wangeninnenseite wurden mit Wattestäbchen Schleimhautzellen entnommen, aus denen die DNA in mehreren Schritten isoliert und mit destilliertem Wasser verflüssigt wurde. Recht schnell war klar, dass das präziseste Arbeit erforderte und der kleinste Fehler fatal sein und ein Ergebnis verhindern konnte. Es war also höchste Konzentration und Disziplin gefragt, was in gewissenhaftem und ernsthaftem Arbeiten mündete (über unsere nicht ganz so reifen Spiele mit den Magnetbleistiften, die wir bekommen hatten, schweigen wir, ja?).
Herr Mag. Nestelbacher wiederholte mit uns Begriffe wie Chromosom, Protein und Aminosäurekette und gab uns mit vielen sprachlichen Bildern und viel Storytelling sehr viel Wissen mit auf den Weg, sowohl biologischer als auch anderer Natur. So vermittelte er uns auch viel von Social skills.
Die Mühe zahlte sich schlussendlich aus, als nach der Anwendung des PCR-Verfahrens (also der Vervielfältigung unserer DNA, könnte man sagen) endlich unsere Ergebnisse vorlagen. Es war ein interessanter Blick in die eigenen Gene – und ein Schultag, den wir sicher nicht so schnell wieder vergessen werden.
Victoria Wagner, 8C