Wie funktioniert eigentlich ein Modellflieger mit Motor, wie wird er gebaut und wie fliegt man einen Modellflieger mit Fernsteuerung?
Ein Teil der 1E Klasse erhielt am 15. Juni im Fach Technisches Werken Antworten auf all diese Fragen von zwei Experten des Modellflugs, Herrn Ing. Michael Adunka und seinem Freund und amtierenden Indoor-Kunstflug-Weltmeister Gernot Bruckmann.
Ing. Michael Adunka, der Vater einer Schülerin der 1E Klasse und selbst begeisterter Modellbauer, stellt seine Flieger von mehreren Metern Flügelspannweite selber her und ist seit vielen Jahren Mitglied im Modellflugverein Feistritz an der Gail. Gernot Bruckmann ist vielen aus der „Großen Chance“ aus dem Fernsehen bekannt, wo er mit seinen Flugkünsten sogar das Semifinale erreichte. Schon sein Vater hat sich dem Modellbau verschrieben und leitet die Villacher Firma Bruckmann Modellbau - www.modellbau-bruckmann.at – wo auch Gernot Bruckmann seine eigene Firma GB-Models – www.gb-models.com gegründet hat und seine Flieger selbst entwickelt.
„Ein Modellflieger kann eher einen echten Flieger landen als ein Pilot einen Modellflieger“, meint Herr Adunka - denn es ist sehr viel Übung für das Fliegen eines Modellfliegers nötig. Immerhin muss man beim Steuern mit der Fernbedienung geistig „umschalten“ können: wenn der Flieger auf den Modellpiloten zufliegt, muss man nach rechts lenken, um den Flieger nach links zu steuern, und umgekehrt. Auch die Geschwindigkeit des Fliegers kann man nur gefühlsmäßig einschätzen, während ein Pilot sie an seinen Instrumenten ablesen kann. „Das Landen ist für die meisten der schwierigste Teil des Fliegens“, erklärt Herr Adunka – wenn die Geschwindigkeit zu gering ist kann der Flieger in der Landephase „abschmieren“ er stürzt ab. Wenn man Pech hat ist der Flieger nach einer Bruchlandung völlig kaputt - und viele Stunden Flugzeugbau waren umsonst und viel Geld ist verloren.
Ab ca. 200 Euro kann man schon Modellflieger mit Fernbedienung kaufen – größere, maßstabsgetreue Modellflugzeuge kosten aber auch schon einmal 20 000 Euro oder mehr. Bis zu 25 Kilo schwer darf so ein Modellflugzeug sein, ohne dass man eine spezielle Genehmigung dafür braucht. Bei größeren Modellflugzeugen ist eine Zulassung erforderlich, die jährlich erneuert werden muss - ähnlich wie beim Auto das „Pickerl“.
Nach einem Vortrag und einem Film über den Bau von Modellfliegern, das Vereinsleben im Modellflugverein und das Fliegen unterschiedlicher Flugzeugtypen führte uns Herr Adunka einen kleinen Quadro-Copter im Werksaal vor. Anschließend erklärte uns Herr Bruckmann die Technik des Fliegens anhand seines nur 120 Gramm schweren Fliegers aus Depron und Carbonfaserseilen mit Propellerantrieb, den er schon bei der „Großen Chance“ eingesetzt hatte. Anschließend gab er uns noch eine Vorstellung seiner grandiosen Flugkünste im Turnsaal .
Modellfliegen - ein spannendes Hobby! Wir waren begeistert....
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