Japan: eine für uns fremde Welt, mit eigenen Regeln und Gefahren!
Hanna Steindorfer, Elisabeth Klaus, Michael Haberl und aus dem Peraugymnasium Tobi Gaggl machten sich auf um diese Welt zu erkunden und vielleicht auch im Wettbewerb zu erobern. Teilgenommen haben dieses Jahr 102 SchülerInnen aus 29 Nationen. Erstmals dabei Tschechien und die Volksrepublik China.
Und es wurde unserem Team nicht leichtgemacht. Da ist zunächst der Zeitunterschied von sieben Stunden. Das bedeutet, man geht um drei Uhr nachmittags schlafen, um dann um Mitternacht aufzustehen! Alles gerät durcheinander. Dazu kommt die Hitze und die enorme Luftfeuchtigkeit (siehe Bild Wetterwarte in Tsu). Dann natürlich die ungewohnte Nahrung. Viel Fisch, viel Rohes (Sushi), wenig Gewürze, kaum Süßspeisen (dafür gab es Eis mit Fischgeschmack).
Und nicht zu vergessen die permanente Bedrohung durch Erdbeben, Tsunami oder Taifun. Mit etwa 195 km/h zog ein Taifun zum Glück an uns vorbei nach Norden. Auch von Erdbeben und Tsunami sind wir verschont geblieben. Dennoch ist die Gefahr allgegenwärtig und deutlich zu spüren. Überall sind Warntürme oder Schutzmauern errichtet. Man rechnet in der Provinz Mie (größte Stadt Nagoya), wo diesmal der Wettbewerb ausgetragen wurde, in den nächsten 30 Jahren mit einem Erdbeben der Magnitude größer als 8.
Aber man darf auch nicht unerwähnt lassen, wie freundlich und nett die Menschen dort sind! Es ist unglaublich, wie nett und hilfsbereit und höflich man uns überall begegnete! Für Alles wurde hervorragend gesorgt. Die vier Olympioniken konnten auch eine lokale Schule besuchen und mit den Jugendlichen dort in Kontakt treten. Eine großartige Erfahrung.
Auch die Organisatoren hatten keinerlei Kosten und Mühen gescheut um einen Wettbewerb der Spitzenklasse zu bieten.
Umso erfreulicher, dass es dem Team Österreich gelang zwei Silber-Medaillen zu gewinnen! Eine tolle Leistung! Es gab Fragen zur Astronomie und zur Geologie. Steine mussten zugeordnet, Himmelskörper erkannt werden. Aber auch die Feldforschung kam nicht zu kurz: Strände mussten auf Tsunami Risiko und Schutzbauten auf deren Tauglichkeit untersucht werden. Die Geophysik an verschiedenen Stellen wurde intensiv untersucht und in Gruppenarbeit bewertet. Dann mussten die Ergebnisse präsentiert werden. Eine echte Herausforderung und eine unglaubliche Erfahrung für die SchülerInnen.
Aber es wurden auch wieder Freundschaften geschlossen und die eine oder andere Gelegenheit wurde zum Partyfeiern genutzt.
Und schließlich gilt es auch den Organisatoren einen Dank auszusprechen: Mag. Peter Holub und Mag. Sabine Seidl von der PH Klagenfurt. Und den Betreuern und Trainern Dr. Kristen Elverfeldt von der UNI Klagenfurt und Mag. Bernhard Sallay vom Peraugymnasium.
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